Arbeitsgemeinschaft Rintelner Sportvereine gegründet

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20 Vereine traten bei der Gründungsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Rintelner Sporterveine bei.

Stadt Rinteln und ihren Ortsteilen wollen intensiv zusammenarbeiten. Mitte März gründeten sie mit Unterstützung des Kreissportbundes (KSB) Schaumburg sowie der Stadt die Arbeitsgemeinschaft Rintelner Sportvereine. Vorausgegangen war ein langjähriger Analyse- und Planungsprozess, der vom LandesSportBund Niedersachsen, dem KSB Schaumburg und dem Landkreis Schaumburg gefördert wurde.

Mehrjährige Planung

Die Gründung der Arbeitsgemeinschaft geht auf das in den Jahren 2009 bis 2010 erstellte Gutachten zur Sportentwicklung im Landkreis Schaumburg zurück, das durch Prof. Dr. Horst Hübner von der Bergischen Universität Wuppertal erstellt wurde. Ein Ergebnis der empirischen Untersuchung: Die Rintelner Bevölkerung ist in hohem Maße „sportaktiv“, greift dabei jedoch verstärkt auf das vereinsungebundene Sporttreiben zurück. Auf Grundlageder Ergebnisse entschied sich die Stadt Rinteln vor zwei Jahren, eine Vertiefung in Auftrag zu geben, ein Schwerpunkt dabei: die Entwicklungschancen einzelner Vereine in Abhängigkeit ihrer räumlichen Entwicklung. Zu diesen Rahmenbedingungen gehören etwa der erwartete Rückgang der Kinder und Jugendlichen bis 17 Jahre in Rinteln um 29,8 Prozent bis zum Jahr 2020. Parallel zur zweiten Erhebung wurde ein Leitbild für den Sport erarbeitet. Darin ist die gemeinsame Richtung, in die die Sportakteure der Stadt gehen möchten, festgelegt worden. U. a. heißt es „Das konstruktive Zusammenwirken zwischen Sportpolitik, Sportverwaltung, dem Kreissportbund und anderen Beteiligten am Sportleben ist Garant für erfolgreiche Arbeit im Sport unserer Stadt.“

Arbeitsgemeinschaft

„Im Nachgang des zweiten Gutachtens waren der KSB und LSB als Moderatoren nochmals mehrfach vor Ort, um mit den Sportvereinen eine Prioritätenliste über die in der Vertiefungsstudie vorgeschlagenen baulichen Projekte abzustimmen“, erklärt Uta Grimm, Teamleiterin des LSB Niedersachsen das weitere Vorgehen. „Diese wurde nach Unterzeichnung durch die Vereinsvertreter an den Rat und die Verwaltung übergeben und wird jetzt entsprechend unterstützt.“ Damit auch in Zukunft Sport und Politik vor Ort auf kurzem Wege direkt kommunizieren können, gründeten Vertreterinnen und Vertreter von 20 Rintelner Sportvereinen die Arbeitsgemeinschaft und wählten einen geschäftsführenden Beirat mit 9 Personen. „Vor ein paar Jahren ist ein solches Vorhaben noch gescheitert. Dass es jetzt klappt, ist ein wunderbares Ergebnis des gemeinsamen Sportentwicklungsprozesses“, freut sich der Vorsitzende des KSB Schaumburg, Dieter Fischer.

Stimmen zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft

Karl-Heinz Frühmark, karl-heinz frühmarkVorsitzender VT Rinteln

„Durch den Gesamtprozess haben wir als Vereine festgestellt, dass es einen hohen Gesprächsund Abstimmungsbedarf gibt. Deshalb haben wir uns zum Ziel gesetzt, eine verbindliche Form der Kommunikation zu finden, um mit der Politik auf Augenhöhe zu sprechen. Durch die Arbeitsgemeinschaft wird der Sport in der Stadt einen höheren Stellenwert gewinnen. Das gemeinsam entwickelte Leitbild ist dabei Grundlage für unser Zusammenwirken.“

Christel Struckmann, stellv. christel struckmannVorsitzende TSV Krankenhagen

„Herausforderungen wie etwa in den einzelnen Ortsteilen eine sportliche Grundversorgung für alle von jung bis alt bereitzustellen, kann ein Verein im ländlichen Umfeld nicht mehr alleine stemmen. Wir kooperieren bereits jetzt und helfen einem schwächeren Verein, z. B. dadurch, dass wir unsere Übungsleiter dorthin ausleihen. In diese Richtung muss es weitergehen, deshalb ist es Ziel der Arbeitsgemeinschaft, den organisierten Sport in Rinteln zukunftsorientiert aufzustellen.“

Karl Heinz Buchholz, Bürgermeister Stadt Rinteln karl heinz buchholz

„Durch die engere Zusammenarbeit können sich die Vereine für weitere Kooperationen öffnen, z. B. für die gemeinsame Anstellung von Sportpädagogen, die in den verschiedenen Ortsteilen arbeiten, um die Ehrenamtlichen zu unterstützen. Bei den Sportstätten geht es um Konzentration und neue Wege: Dort wo Schulen und Sportvereine nahe sind, wollen wir weiter ausbauen, etwa in Deckbergen. Anderenorts könnten auch in Dorfgemeinschaftshäusern Sportveranstaltungen angeboten werden.“

Artikel aus LSB-Magazin 04|2014

 

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